Dienstag, 10. Juni 2014

7 Tipps, wie Sie ein Team gut führen und motivieren

1. Wecke die Leidenschaft der Mitarbeiter/des Teams

Nichts ist motivierender als die Leidenschaft für eine Sache. Kein Gehalt und keine materiellen Extras können es mit der Leidenschaft aufnehmen (natürlich sollen die Mitarbeiter oder das Team angemessen für deren Leistung entlohnt werden, das meine ich damit nicht). Aber wenn Sie wollen, dass Ihr Team für eine Sache brennt, dann müssen Sie das Feuer entfachen. Wie machen Sie das ? In diesem Fall greift wohl am besten eine Intervention aus der Verhaltenstherapie „Lernen am Objekt“, und in diesem Fall sind Sie das Objekt. Begeistern Sie sich für das was Sie tun und transportieren Sie diese Begeisterung ins Team. Ich glaube übrigens auch, dass das oft die Taktik von erfolgreichen und guten Fußballtrainern ist.

Antoine de San Expury hat das in seinem Zitat wundervoll zusammengefasst:

Wenn Du ein Schiff bauen willst,dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen,sondern lehre Sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer.

2. Wertschätzung und Empathie

Begegnen Sie Ihrem Team mit Empathie und Wertschätzung. Behandeln Sie die Teammitglieder so, wie Sie selbst behandelt werden möchten. Erweisen Sie Ihnen den Respekt, den Sie auch selbst erfahren möchten. Wenn es Herausforderungen oder Probleme gibt, dann versuchen Sie, sich in den anderen hineinzuversetzen, Ihn zu verstehen anstatt mit Wut oder Ärger zu reagieren.

3. Authentizität

Je authentischer und echter Sie Ihrem Team gegenüber treten, desto wertvoller ist das für die gemeinsame Arbeit. Nur wenn man es mit echten Menschen (anstelle einer aufgesetzten Fassade) zu tun hat, kann man auch in echten Kontakt treten. Und der wiederum ist wichtig für ein gutes Miteinander. Für die Stimmung im Team ist es oft auch z.B. besser, mal Fehler offen einzugestehen, anstatt diesen zu vertuschen und ein Bild des „ich mache nie etwas falsch“ nach außen zu tragen. Authentizität bringt mehr Erfolg als ein vermeintliches „perfekt sein“.

4. Stärken stärken

Eins der größten Vorteile an Teamarbeit ist, dass das Endergebnis von mehreren Mitgliedern gestaltet wird. Somit können Sie die jeweiligen Teammitglieder genau in dem Bereich einsetzen, in dem Sie Ihre Stärken haben. Anstatt Sie ständig auf Ihre Schwächen hinzuweisen, und darauf zu bestehen, dass die Schwächen weniger werden, sollten Sie Ihren Fokus auf die Stärken legen. Kein Fußballtrainer würde den besten Stürmer in seiner Mannschaft bei einem wichtigen Spiel ins Tor stellen, weil das seine Schwäche und er diese dann verbessern kann. Ein guter Stürmer gehört in den Sturm und ein guter Torwart ins Tor!

5. Bodenhaftung statt Omnipotenz

Was wäre ein Fußballtrainer ohne seine Mannschaft – arbeitslos! Seien Sie sich bewusst, dass Sie Ihr Team brauchen. Auch wenn Sie der Chef oder Trainer sind – ohne Ihr Team wären Sie das nicht. Sprüche wie „Ich Chef – Du nix“ kommen maximal auf einem T-Shirt gut an, in der Realität kommen Sie mit so einer Einstellung schlichtweg nirgendwo hin. Selbstverständlich hat es seine Gründe, dass Sie der Teamleiter sind, und nicht ein anderer. Wahrscheinlich (oder hoffentlich) haben Sie bessere Führungsqualitäten als die anderen, aber das macht Sie weder zu einem besseren oder schlechteren Menschen als die anderen. Machen Sie sich das immer wieder bewusst – Sie sind ein Team das weder ohne Sie noch ohne die Teammitglieder existieren würde.


6. Freiwilligkeit statt Befehle

Die Zeiten des automatischen Gehorsams sind vorbei. Mit Befehle kommen Sie heutzutage nicht mehr weit, oder aber die Befehle werden zwar ausgeführt, aber das Ergebnis ist nur einigermaßen zufriedenstellend. Je mehr die Teammitglieder in Ihrer Freiwilligkeit eingeschränkt werden, desto weniger zufrieden werden Sie wahrscheinlich mit dem Ergebnis sein. Lassen Sie Ihrem Team auch den Spielraum, Ihren einen Weg zu finden ein Ziel zu erfüllen. Auch hier glaube ich wieder, dass es im Endeffekt jedem Trainer vollkommen egal ist, wie ein Tor geschossen wurde – Hauptsache es wurde geschossen...den Weg dahin konnte der Spieler selbst spielen. Diese Freiwilligkeit ist natürlich meistens (speziell im Beruf) in einem gewissen, abgestecktem Rahmen zu sehen.

7. Vertrauen

Trauen Sie Ihrem Team auch was zu. Je mehr Sie in Ihr Team vertrauen, desto mehr Verantwortung wird auch jeder einzelne übernehmen. Wenn Sie aber ständig die Einstellung „alles muss ich selber machen, damit es funktioniert“ haben, wird Ihr Team auch keine Verantwortung übernehmen. Hier wirkt das Ressonanz-Prinzip...wie es in den Wald ruft, so schallt es zurück. Auch wenn Sie das vielleicht nicht offen ansprechen, unbewusst (z.B. durch Körpersprache) kommt diese Botschaft trotzdem bei Ihrem Team an.

Diese Tipps gelten übrigens auch für das Miteinander im Team, wenn jedes Teammitglied so mit dem anderen umgeht kann nichts mehr schiefgehen.

Herzliche Grüße,
Eure Rosina Geltinger

Praxis Inventio, München

Rosina Geltinger,
Heilpraktikerin für Psychotherapie, Psycho-Holistikerin und psychologischer Coach


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