Mittwoch, 13. November 2013

Vertrauen ist schwer...aber so wichtig!

Selbstvertrauen, anderen vertrauen, dem Leben vertrauen, Ur-Vertrauen – egal um welche Art Vertrauen es geht – den meisten Menschen fällt es extrem schwer zu vertrauen.

Die Ursachen und Hintergründe hierfür sind vermutlich genauso individuell, wie auch wir Menschen individuell sind. Dennoch denke ich, dass immer das gleiche Grundgefühl dahintersteht: Angst!

Verlustängste, Versagensängste, die Angst verletzt zu werden u.v.m.

Auf der einen Seite ist dies natürlich sehr nachvollziehbar und menschlich. Wer hätte kein Verständnis dafür, wenn es einer Freundin schwer fällt ihrem neuen Freund zu vertrauen, wenn sie in ihrer vorherigen Beziehungen ständig betrogen wurde?

Wir alle kennen den gängigen Satz “Wenn ich vom Schlechtesten ausgehe, kann ich nicht enttäuscht werden!” Wenn wir ehrlich zu uns sind, funktioniert diese Theorie schlicht und ergreifend nicht. Entweder sind wir trotzdem enttäuscht, weil wir insgeheim gehofft haben, dass es doch anders wird, oder aber wir gehen grundsätzlich pessimistisch durchs Leben –und dadurch sind wir auch nicht glücklicher.

Nicht-Vertrauen und Misstrauen wird uns jedoch nicht vor unseren Ängsten schützen. Es raubt uns nur Energie, blockiert unsere persönliche Entwicklung und vermindert dadurch unser Wohlbefinden.

Ich habe mich letztens mit einer Freundin über ihre neue Partnerschaft unterhalten. Ihr fällt es noch schwer, Ihrem neuen Freund zu vertrauen. Sie hat Schwierigkeiten, sich ganz auf die Beziehung einzulassen.

Wenn man sich den Fall mal ganz pragmatisch ansieht, gibt es nur zwei Möglichkeiten.

Entweder die Beziehung funktioniert langfristig, und ihr anfängliches Misstrauen und Zögern ist vollkommen unbegründet. Oder aber, die Beziehung funktioniert nicht, dann wird sie unter der Trennung leiden. Ihr Misstrauen und Nicht-Vertrauen wird ihr den Schmerz aber nicht nehmen, die Trennung wird ihr deswegen sicher nicht leichter fallen.

Man könnte jetzt natürlich argumentieren, dass – sollte der zweite Fall eintreten – ihr Misstrauen und Nicht-Vertrauen begründet war. Nur, was hat sie davon? Welchen Vorteil hat sie dadurch, dass sie recht hatte? Richtig, gar keinen!

Wenn sie sich aber auf die Beziehung einlassen kann, dann kann sie die gemeinsame Zeit genießen und – auch nach einer vermeintlichen Trennung – auf ihrem seelischen „Positiv-Konto“ verbuchen.

Sie hatte eine schöne Zeit mit ihm verlebt. Sie konnte erleben, wie es sich anfühlt geliebt, anerkannt und wertgeschätzt zu werden. Und das kann ihr keiner mehr nehmen.

Positive Erfahrungen und Erlebnisse geschehen im hier und jetzt – und dürfen nicht von einer zeitlichen Komponente abhängig gemacht werden.

Also, egal wie man es dreht oder wendet, wir profitieren sehr davon, wenn wir Vertrauen schenken. Dadurch können wir schöne und tiefe Momente erleben, und mit unseren Mitmenschen in echten, uneingeschränkten Kontakt treten.

Misstrauen und Nicht-Vertrauen dagegen raubt uns nur die Möglichkeit, diese Momente erleben und genießen zu können...

Herzlichst,
Eure Rosina Geltinger

Praxis Inventio, München

Rosina Geltinger, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Psycho-Holistikerin, psychologischer Coach

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